St. Anton am Arlberg zählt zu den schneesichersten Wintersportgebieten der Alpen und zu den größten weltweit. Doch das Tiroler Bergdorf ist nicht nur bei Pistenfans beliebt: Wer Ski und Boards auch mal stehen lassen oder seine Ferien gar abfahrtsfrei verbringen möchte, der kann dort aus dem Vollen schöpfen.
Text: Hermann-Meier PR
Redigiert von Gerhard Fuhrmann
Zu Fuß, auf Brettern oder Kufen
Kaum ein Geräusch vertont Winterfreuden derart treffend wie das Knirschen von Schnee unter den Sohlen. Auf zwölf ausgeschriebenen Strecken rund um St. Anton am Arlberg entdecken Wanderer mit festem Schuhwerk etwa das sagenumwobene Verwalltal im weißen Gewand (zehn Kilometer hin und retour) oder passieren mit Eiskristallen überzogene Erlen entlang des Stanzertaler Rundwanderwegs (18 Kilometer hin und retour). Wer im Schneegestöber nicht auf die Bretter verzichten möchte, powert sich auf einer der sechs Langlaufloipen aus (1,5 bis 22 Kilometer Länge). Weitere Aktivitäten locken zur Schlittschuhbahn beim ARLBERG-well.com, wo beim Eisstockschießen die Präzisen glänzen. Zum Zurücklehnen und nicht nur dem Nachwuchs eine Freude: winterliche Fahrten mit Pferdekutsche oder -schlitten. Historisch Interessierte erfahren im Museum St. Anton am Arlberg, wie die über 100 Jahre alte Villa zum wichtigen Standort für die Geschichte des Skisports wurde.
Kraxeln, klettern und sogar fliegen
Abenteuerlaune trotz Wind und Wetter? Im Sport- und Kletterzentrum „arl.rock“ stehen ganzjährig Tennis, Volleyball, Squash, Kegeln oder Bouldern auf dem Programm. Zudem gibt es rund 100 Kletterrouten für Einsteiger bis Profi-Kraxler. Schwindelfreie lassen sich bei einem Tandem-Gleitschirmflug Orte zeigen, die keine Gondel kennt – oder steigen sogar über den Skilift hinaus: Denn auf 2.645 Metern liegt bei der Riffelbahn-II-Bergstation oberhalb von St. Anton am Arlberg der Einstieg zu Tirols einzigem Winterklettersteig. Durchgehend mit einem Drahtseil gesichert, starten Touren-Fans von dort die aussichtsreiche, 850 Meter lange Gratüberschreitung. An der Rossfallscharte angekommen (2.732 Meter), wechseln die Ski vom Rücken an die Füße – und es geht wahlweise durchs Malfontal nach Pettneu oder via Moostal nach St. Anton zurück. Unbedingt erforderlich: Ski oder Snowboard, Gurt, Karabiner und Tourenschuhe. Empfohlen wird die hochalpine Begehung im Rahmen einer geführten Tour, die Guides dafür kann man bei den Skischulen von St. Anton am Arlberg buchen.
Mit der Eröffnung der Flexenbahn sind alle Skiorte am Arlberg verbunden – zum größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs mit insgesamt 305 Kilometer markierten Ski-Abfahrten, 88 Liften und Bahnen. Die Arlberg-Arena erstreckt sich nun von St. Anton in Tirol über Lech und Zürs bis nach Warth und Schröcken in Vorarlberg. Als einer der renommiertesten Wintersportorte weltweit gilt St. Anton als Treffpunkt für Skibegeisterte aus mehr als 50 Nationen. Langlaufen, Rodeln oder eine Tour auf Tirols einzigem Winterklettersteig gehören ebenso dazu wie teils schon legendäre Events und die mehrfach ausgezeichnete Tiroler Küche. Das österreichische Feriendorf ist außerdem Mitglied von „Best of the Alps“, dem Zusammenschluss von zwölf Top-Orten der Alpen.
Infos:
www.stantonamarlberg.com
www.arlrock.at
www.arlberg-well.com
www.hermann-meier.de
www.tirol.at
www.austria.info