DER BRENNINGER | BLOW UP AUF DEM TENNISPLATZ

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Eigentlich kam Brenninger als gebürtiger Truderinger nur selten in den Münchner Westen. Der dünkte ihm so weit entfernt wie Augsburg. Doch letzte Woche machte er eine Ausnahme, denn das Angebot erschien ihm einfach zu verlockend: Tennis spielen – noch im Freien! Im November! In seinem Club, so ein Westmünchner Spezi, hätten sie Hartplätze. Da ginge es noch prima. Trotz fast null Grad.

Also machte sich Brenninger auf den Weg und traf am Ziel – einen ausgesprochen kleinlauten Kumpel vor: „Die haben schon die Netze abgebaut!“ Saublöd. Echt. Doch da der Brenninger ein ewiger Optimist war und die weite Reise nicht umsonst absolviert haben wollte, schlug er vor: „Dann schbui ma hoid ohne Netz!“.

Als Regel dachten sie sich aus: Jeder Ball müsse in dem freien Quer-Feld zwischen Aufschlag-Linie und Grund-Linie auf prallen. Alles andere sei ein Fehler. Einzige Ausnahme natürlich: das Service.

Es wurde ein kniffliges Match. Denn die ganzen Stopps – waren nun verpönt. Kurze Cross-Bälle natürlich auch. Schön brav nach hinten spielen, lautete die Devise. „Eine gute Schulung für das sorgfältige Zielen!“, stellten sie beide fest. Und es entwickelten sich wahre Grundlinien-Rallyes daraus, wie sie den ganzen Sommer über keine zusammen gebracht hatten. Aus der Not war nicht nur eine Tugend, sondern sogar ein Vergnügen geworden.

Und nächste Woche, schlug Brenninger vor, machen wir es wie in Blow Up. Jenem legendären 1966er-Antonioni-Film mit Vanessa Redgrave, Jane Birkin, Veruschka von Lehndorff und David Hemmings in der Hauptrolle. Als jener im Morgengrauen in London an einem Tennis-Court vorbei kommt, entdeckt er Youngster, die zwar spielen – doch ohne Schläger und ohne Bälle. Ausschließlich pantomimisch. Einmal schlagen sie den nicht vorhandenen Ball versehentlich über den Zaun. Hemmings hebt ihn auf und wirft ihn zurück – eine Szene, die Filmgeschichte machte. Und demnächst vielleicht wieder auf leben werden. Nicht in East London. Aber im Münchner Westen.

Jupp Suttner

 

Wer den Brenninger nicht kennt: Der ist  47 Jahre jung, 1,77 m groß, bisweilen bis zu 80 kg schwer und ein typischer Freizeitsportler. Er ist auch oftmals auf Reisen. Was er unterwegs und zu Hause erlebt, lesen Sie jeden Dienstag auf Reise-Stories.de – niedergeschrieben von Jupp Suttner. Wobei schon allein am Alter ersichtlich ist, dass der Autor NICHT der Brenninger ist. Wer genau hinter B. steckt – wer weiß das schon…

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